Beim Blick in die einzelnen Kundengruppen wird der Privatsektor mit einem Wert von 3,06 ähnlich schwach bewertet wie Ende 2023 (3,05) und liegt somit weiterhin deutlich unter den vor der Corona-Pandemie erzielten Noten (z.B. 2,59 im Frühjahr 2019). Gleiches gilt für den Gewerbesektor, der ebenfalls weiter rückläufig ist und einen Wert von 2,21 erreicht (Herbst 2023: 2,14). Die Geschäftslage im öffentlichen Bereich stagniert bei einem Wert von 2,50 (Herbst 2023: 2,51). Die Ergebnisse zeigen, dass die Sicherheitsbranche weiterhin mit den Auswirkungen der schwächelnden Baukonjunktur zu kämpfen hat.
Konjunkturumfrage: gute Geschäftslage bei Facherrichtern, trotz leichter Eintrübung
Auch in den einzelnen Fachsparten ist ein leichter Abwärts-Trend zu erkennen. Den stärksten Rückgang verzeichnet die Zutrittssteuerung (von 2,03 auf jetzt 2,13), gefolgt von den Rauch- und Wärmeabzugsanlagen mit einem Wert von 2,00 (Herbst 2023: 1,94). Nur minimal verschlechtert hat sich die Situation in der Einbruchmeldetechnik (2,46 gegenüber 2,45 im Herbst 2023), dem Brandmelde-Bereich (1,96 gegenüber 1,94) und der Videosicherheit (2,31 zu 2,29).
Den kommenden Monaten blicken die Errichter eher vorsichtig entgegen. Im Durchschnitt vergeben die Betriebe für die zukünftige Lage die Note 2,30, das fünftschlechteste Ergebnis seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2010. Nur noch 65% erwarten eine „gute“ bzw. „sehr gute“ Geschäftslage, 4% hingegen rechnen mit einer „schlechten“ bzw. „sehr schlechten“ Situation.
Immer problematischer scheint die Personalsituation im Sicherheitsmarkt zu werden. Laut der Umfrage möchten 64 Prozent der Betriebe neue Mitarbeiter einstellen, ein absoluter Spitzenwert. Nur 1 Prozent denkt hingegen über Personalabbau nach.