Nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin im Dezember 2016 wurden von einem Expertengremium Leitlinien und Standards zum Schutz öffentlicher Räume und von Veranstaltungen unter freiem Himmel vor Angriffen mit Fahrzeugen erarbeitet. Finanziell gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) wurden unter Leitung der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus Senftenberg (BTU) in Kooperation mit der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes zwei DIN-Standards, eine Handreichung für Kommunalverantwortliche und eine Liste von geprüften Produkten veröffentlicht. Diese Informationsschrift gibt eine Einführung in den Zufahrtsschutz und stellt die wichtigsten Informationsquellen zum Thema vor.
Fachübergreifende Papiere
Zufahrtsschutz kompakt – Sicherheitspaket für Veranstalter und Kommunalverantwortliche
Die europäische Norm DIN EN 50710 für Remote Service- Verbändeübergreifendes Infopapier
Themen und Inhalte:
- Anwendungsbereich
- Risikobeurteilung und Vertrag
- Ausschreibung
- Technik
- Potenziale von Remote Services
- Normung und Zertifizierung
- Leitfaden: Überblick über die Anforderungen der DIN EN 50710
Blitz- und Überspannungsschutz für Gefahrenmeldeanlagen
Im neuen, verbändeübergreifenden Merkblatt „Blitz- und Überspannungsschutz für Gefahrenmeldeanlagen“ (82026:2024-002) skizzieren BHE, VdS und ZVEI technische, gesetzliche und normative Grundlagen zum Blitz- und Überspannungsschutz und geben praktische Hinweise. Das Papier richtet sich an Fachplaner, Facherrichter, Bauherren, Architekten und Behörden, die an der Planung, Erstellung, Genehmigung und Abnahme von Blitz- und Überspannungsschutzsystemen beteiligt sind.
Kam es bereits zu Blitz- oder Überspannungsschäden an sicherheitstechnischen Einrichtungen, bietet das ebenfalls neu von BHE, VdS und ZVEI veröffentlichte Merkblatt „Verfahrensweise bei Blitz- und Überspannungsschäden an Gefahrenmeldeanlagen“ (82004:2024-02) einen Handlungsleitfaden, welcher die zu beachtenden Aspekte beschreibt und eine Vorgehensweise empfiehlt.
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – Auswirkungen auf KMU
Das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten“, kurz „Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz“ oder „LkSG“, ist am 01.01.2023 in Kraft getreten. Das Ziel des LkSG ist es, die internationale Menschenrechtslage durch eine verantwortungsvolle Gestaltung der Lieferketten zu verbessern.
Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern unterliegen zwar nicht den gesetzlichen Sorgfaltspflichten des LkSG, können aber trotzdem indirekt betroffen sein. Viele KMU sind wichtige Zulieferer für größere Firmen, die unter das Gesetz fallen. Diese Unternehmen brauchen häufig ihre mittelständischen Partner zur Erfüllung ihrer Sorgfaltspflichten und fordern sie daher zur Zusammenarbeit in der Lieferkette auf. Teilweise versuchen vom LkSG-betroffene Unternehmen sogar, ihre eigenen Verpflichtungen auf KMU abzuwälzen.
Zur Klarstellung der Sachlage hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verschiedene Dokumente als Hilfestellung erarbeitet. Dies haben wir zum Anlass genommen und das Papier „Lieferkettengesetz – Auswirkungen auf KMU“ entsprechend angepasst.
BHE-Betriebsbücher
Betriebsereignisse und Instandhaltungsmaßnahmen von Sicherungsanlagen müssen normenkonform in einem Betriebsbuch aufgezeichnet werden. Die BHE-Betriebsbücher im A5-Format bieten eine kostengünstige Möglichkeit, diese Forderungen zu erfüllen.
Symbole für präventive Sicherungstechnik
Die bewährten BHE-Zeichensymbole zum Importieren und Weiterverarbeiten in den entsprechenden Programmen bieten Errichtern und Planern praktische Hilfestellung bei der Planung und Projektierung. Mit den Zeichensymbolen auf CD-ROM können Formulare direkt am PC ausgefüllt werden.
Verwendung von Kabeln und Leitungen
Hinweispapiere über die aktuelle Rechtslage bei Verwendung von Kabeln und Leitungen an sicherheitstechnischen Systemen auf Basis der harmonisierten Norm hEN 50575:2014/A1:2016
Zeitwerttabellen zur Kalkulation von Montage, Inspektion und Wartung
Die BHE-Zeitwerttabellen helfen den Errichtern, den Zeitbedarf einzelner Arbeitsschritte zu kalkulieren. Neben den Montagezeiten sind auch die Zeitwerte für die Inspektion und Wartung aufgelistet.
Die für alle gängigen Anlagekomponenten angegebenen Durchschnittszeiten wurden auf Basis vieler Einzelwerte der Errichter ermittelt.
Die aktuelle Version (Stand 08/2024) enthält die überarbeiteten Werte für die Fachsparte Videosicherheitsanlagen