Beim Blick auf die aktuelle Geschäftslage ist weiterhin ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Die Durchschnittsnote von 1,98 auf der Schulnotenskala ist der zweitbeste Wert seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020. Im Frühjahr 2023 lag dieser Wert noch bei 2,03, im Herbst 2022 bei 2,15. Über 83 Prozent der Betriebe schätzen die aktuelle Lage als „sehr gut“ oder „gut“ ein. Vor einem Jahr traf dies nur auf etwa 69 Prozent zu. Eine „schlechte Geschäftslage“ beklagt laut der aktuellen Umfrage nur 1 Prozent der Firmen, als „sehr schlecht“ bezeichnet jedoch kein Unternehmen die momentane Situation.
Diese positive Entwicklung spiegelt sich jedoch nicht in den einzelnen Kundengruppen wider. Hier wurden durchweg schlechtere Noten als in der Frühjahrs-Umfrage vergeben. Den stärksten Rückgang gab es im Privatsektor: Ein Wert von 3,05 (nach 2,92 im Frühjahr) stellt das drittschlechteste Ergebnis in dieser Kundengruppe seit Beginn der Erhebung dar. Der gewerbliche Bereich verzeichnet mit 2,14 (Frühjahr 2023: 2,07) das viertschlechteste Ergebnis. Auch bei den öffentlichen Auftraggebern ist die Geschäftslage wieder leicht rückläufig (2,51 gegenüber 2,47).
Innerhalb der einzelnen Fachsparten sind ebenfalls unterschiedliche Tendenzen erkennbar. Während die Einbruchmeldeanlagen mit der Note 2,45 (Frühjahr 2023: 2,42), die Brandmeldeanlagen (1,94; Frühjahr 2023: 1,91) und die Videosicherheit (2,29; Frühjahr 2023: 2,23) leicht rückläufig sind, erfährt die Zutrittssteuerung mit einem Wert von 2,03 (nach 2,11 im Frühjahr 2023) einen leichten Aufschwung. Eine deutlichere Steigerung gab es bei den Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, die mit der Note 1,94 das drittbeste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen erzielen (Frühjahr 2023: 2,09).
Die Einschätzung der zukünftigen Geschäftslage fällt mit einem Wert von 2,25 ähnlich verhalten aus wie im Frühjahr 2023 (2,24).
Die Personalsituation in der Branche ist nach wie vor angespannt. Demnach sind 56 Prozent der Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, 42 Prozent wollen ihren Personalstamm halten und 2 Prozent der Firmen müssen Entlassungen einplanen.