BHE-Konjunktur-Umfrage: stabile Lage im Sicher­heits­markt

Brücken, 08.11.2024

Die wirtschaftliche Lage im Sicherheitsmarkt bleibt relativ konstant auf einem guten Niveau. Die aktuelle Herbst-Konjunktur-Umfrage des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. zeigt im Vergleich zur Erhebung im Frühjahr nur geringfügige Veränderungen.

Die Fachfirmen bewerten ihre derzeitige Geschäftslage mit der Note 2,06 und somit etwas besser als im Frühjahr 2024 (2,13). Fast 80 Prozent der Unternehmen vergaben hierbei die Noten „sehr gut“ oder „gut“. Lediglich 1 Prozent der Firmen zeichnete ein „schlechtes“ oder „sehr schlechtes“ Bild der Lage, im Frühjahr waren es noch 4 Prozent.

Bei den Kundengruppen zeigt sich eine weiterhin schwache Auftragslage im Privatsektor: Die Note 3,08 (im Frühjahr 3,06) bedeutet das zweitschlechteste Ergebnis seit Beginn der BHE-Erhebungen. Nur im Frühjahr 2020, nach Ausbruch der Corona-Pandemie, wurde der Privatsektor mit 3,10 noch schlechter bewertet.

Die Situation bei den öffentlichen Auftraggebern verharrt mit der Note 2,52 auf einem gleichbleibenden Niveau (Frühjahr 2,50).

Auch bei den Gewerbekunden stagniert die Geschäftslage bei einer Note von 2,20 (Frühjahr: 2,21).

In den einzelnen Fachsparten zeigt sich ein differenziertes Bild:

Die Videosicherheit (von 2,31 auf jetzt 2,24) und Einbruchmeldetechnik (von 2,46 auf 2,41) verzeichnen einen leichten Aufwärtstrend. Hingegen sind die Brandmeldeanlagen (2,03; Frühjahr 1,96) und Zutrittssteuerung (2,27; Frühjahr 2,13) leicht rückläufig, ebenso wie die mechanische Sicherungstechnik (3,00; Frühjahr 2,75), Perimetersicherheit (2,33; Frühjahr 2,20) und Sprachalarmierung (2,22; Frühjahr 2,13). Die Rauch- und Wärmeabzugsanlagen bestätigen hingegen ihren guten Wert aus dem Frühjahr (2,00). 

Für die kommenden Monate erwarten die Betriebe eine gleichbleibende Geschäftslage, die Note 2,30 entspricht dem Wert aus dem Frühjahr 2024.

Recht deutliche Unterschiede zeigen sich bei den geplanten Personaleinstellungen. Während im Frühjahr 2024 noch 64 Prozent der Unternehmen auf Personalsuche waren, sind es aktuell nur noch 54 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit der Corona-Pandemie 2020 und könnte auf die anhaltenden Herausforderungen im Markt sowie die moderaten Wachstumserwartungen hinweisen.